Samstag, 27. Februar 2010

Freistoß und Mayo

Eigentlich wäre an dieser Stelle ein Sabrina-Special angebracht: Die temperamentvolle Italienieren hat die heutige Sendung ganz klar dominiert. Nachdem sie wegen des Scheiterns von Christina in der White Box (irgendwas mit Bällen und Zylindern) zu einem Tag Konservennahrung (kalt) verdonnert worden ist, reagiert sie äußerst sensibel auf eine Äußerung Carlos' (wörtlich hatte der zu ihr "Hallo" gesagt) und erklärt im Sprechzimmer, der HIV-positive Argentinier könne sie "kreuz und quer am Arsch lecken". Dem Beschuldigten selbst gegenüber versucht sie sich dann später zu erklären: Sie sei schlichtweg "abgeturnt" und "abgefuckt", weil Essen "etwas ist was ich wert lege". Auch gegenüber der kessen Kasachin rechtfertigt sie sich für ihren Ausraster: "Muss ich immer erstmal Contenance lächeln? Für mich ist es halt schlimm. Und wenn ich schlecht drauf bin, bin ich schlecht drauf.Da kann die Königin von England kommen. Oder Jesus persönlich."

Nun aber zu unserem Protagonisten. Beim Gewichte Stemmen philosophiert Klaus vor Jennifer über seine weiteren Berufspläne: Eigentlich habe er immer Fußballtrainer werden wollen; vielleicht werde das ja nochmal was. Seine schlagfertige Gesprächspartnerin bringt ihn daraufhin auf die Idee, seinen Traum durch die Leitung einer ersten Fußball-Nacktmannschaft zu verwirklichen. Klaus ist begeistert, macht auf seiner Trainingsbank obszöne Bewegungen und gluckst: "Komm her, mach mal einen Freistoß!" Später wird Klaus erklären, dass seit diesem Moment "das sexuelle Ding" im Haus für ihn wieder "allgegenwärtig" sei... Derweil gerät der Callboy immer heftiger ins Visier der hausinternen Lästerattacken. Jessica tut sich hier als die Initiatorin hervor, die ihre Mitbewohnerinnen, wie es die Stimme aus dem Off nennt, in Sachen Klaus "auf Linie bringt". Der wiederum beweist in der tollsten Szene des Tages einmal mehr seinen außerordentlichen Instinkt für Freund- und Feindschaften: Jessica formt hier vor dem Spiegel des Schlafzimmers ihre Haare zu einer aufwendigen Irokesenfrisur, während Klaus mit dem Rücken zu ihr auf dem Bett liegt und der Cola light Flasche in seiner Hand voller Ironie zuraunt: "Oh, bin ich schön; ich seh aus wie Pink."

Ein letztes Wort noch zu sexy Cora: Die zieht immer noch ein trauriges Gesicht, weil ihr einige ihrer Klamotten einfach nicht mehr passen mögen - "extrem zugenommen" hat sie nach eigener Aussage, was Uwe im Sprechzimmer bestätigt: "Die ein oder andere ist schon etwas fülliger im Gesicht geworden." Dem Zuschauer wird denn auch in aller Anschaulichkeit demonstriert, woran das liegt: Sexy Cora mit einem Teller Nudeln und der Familienpackung Mayonnaise. Besserwisserin Jessica äußert in diesem Zusammenhang den Vorwurf an Tobi, der sei doch auch, was seine Geliebte und das Essen angehe, ein "stressiges kleines Scheißerchen", weil er ihr immer ungefragt Nachschlag auf den Teller buchsiere. "Meinst du, ich will die mästen?", entgegnet der sensible Franke, der Cora später wieder anbietet, mit ihr gemeinsam das Haus zu verlassen. Aber das ist eine andere Geschichte.

Morgen wird es wohl Uwe in seiner Rolle als Klaus-Jünger an den Kragen gehen...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen